Polieren mit der Poliermaschine: Tipps & Tricks

Das regelmäßige Auftragen einer Politur auf den Autolack hält diesen frisch und kann dazu beitragen, den Wert des Fahrzeugs zu erhalten. Wer jedoch schon einmal das eigene Auto mit der Hand poliert hat, wird sicherlich bestätigen, dass es sich bei dieser Arbeit um eine enorme körperliche Herausforderung handelt. Hilfreiche Unterstützung bieten hierbei Poliermaschinen für Profis und Privatanwender beziehungsweise Exzenter- und/oder Rotationsmaschinen. Bei Einsatz derartiger Geräte können ein paar nützliche Tipps und Tricks überaus hilfreich sein.

 

 

Die Wahl der richtigen Politur und Technik

Eine Politur wird verwendet, wenn kleine Kratzer auf der Oberfläche des Lacks ausgebessert werden sollen. Diesem simpel erscheinenden Grundsatz sollte jedoch viel Beachtung geschenkt werden, da es sich beim Polieren um einen Schleifvorgang handelt. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass Poliermaschinen mit Bedacht verwendet werden, da andernfalls Schäden an der Lackierung entstehen können. Wer zum Beispiel ein für den Lack ungeeignetes Poliermittel, die falsche Maschine oder Technik anwendet, wird sehr schnell feststellen, dass der Farblack abgetragen wird und bereits der sogenannte Unterlack zum Vorschein kommt.  

Die Wahl der richtigen Poliermaschine

Um kreisförmige Haarlinienkratzer (Swirls) oder andere unschöne Schäden auf der Lackoberfläche zu vermeiden, ist die Wahl der richtigen Poliermaschine für Profis und Privatanwender gleichermaßen von zentraler Bedeutung. Für Anfänger empfiehlt sich die Nutzung einer Exzenter-Poliermaschine. Diese poliert in ellipsenförmigen Bewegungen, was wiederum eine einfachere Handhabung unterstützt und die Gefahr von Beschädigungen erheblich reduziert. Fortgeschrittene und Profis entscheiden sich in der Regel für Rotationsmaschinen, da diese in der Regel eine höhere Leistungsfähigkeit besitzen und sich dadurch die notwendigen Arbeiten schneller bewerkstelligen lassen.

 

 

Das richtige Handling der Poliermaschine

Auf dem Schwamm der Maschine sollten circa zwei Fingerhüte voll Poliermittel aufgetragen und im Anschluss leicht mit Wasser betröpfelt werden. Auf diese Weise läuft die Poliermaschine leichter über den Autolack, welcher zudem aufgrund der Reibung leicht gekühlt wird. Poliermaschinen, bei denen sich unterschiedliche Drehzahlen einstellen lassen, sollten Anfänger zunächst in der niedrigsten Stufe arbeiten, um ein Gefühl für das Gerät zu entwickeln. Der Druck auf den Lack sollte stets gleichmäßig und keinesfalls zu stark sein.

Bei Exzenter-Poliermaschinen darf ruhigen Gewissens mit etwas mehr Druck gearbeitet werden. Die Maschine muss stetig in Bewegung bleiben, um Lackverbrennungen zu vermeiden. Unabhängig von der Art der eingesetzten Poliermaschine ist es wichtig, dass nach dem Polieren eine neue Wachsschicht über das Auto gezogen wird, um den Lack optimal vor äußeren Einflüssen zu schützen. Es reicht vollkommen aus, wenn Autobesitzer ihr Fahrzeug einmal pro Jahr mit einer Maschine polieren. Am Ende des Artikels ist ein Video zum Polieren mit der Poliermaschine zu sehen.

Wichtige Kriterien beim Kauf einer Poliermaschine

Ein überaus entscheidendes Kriterium beim Kauf einer Poliermaschine ist die Größe des Poliertellers, welche sich im Idealfall zwischen 145 bis 122 Millimetern bewegt. Exzenter besitzen üblicherweise etwas größere Scheiben. Die Kabellänge sollte mindestens vier Meter betragen, um ein möglichst hohes Maß an Flexibilität zu erreichen. Anfänger sind gut beraten, wenn sie sich für eine Poliermaschine mit einstellbarer Drehzahl entscheiden.

 

 

Auswahl und Vorbereitung der Politur

Hinsichtlich der Politur-Vorbereitung sollte das Auto zunächst gründlich gewaschen werden. Sind etwaige Schmutzrückstände (z.B. Teerflecken) nach der Waschstraße weiterhin vorhanden, gilt es diese händisch zu entfernen. Ist das Auto trocken, kann mit der Politur möglichst im Schatten und nicht in der Sonne begonnen werden. Durch Hitze wird der Lack weicher, was mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Beschädigungen während des Poliervorgangs führt. Das Poliermittel darf keinesfalls grobkörnig und speziell für den Einsatz mit Poliermaschinen geeignet sein. Mittel, welche bereits einen Schutzwachs enthalten, ersparen das Wachsen im Nachgang.